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Um Missverstände zu vermeiden: Das Tierheim ist natürlich jeden Tag von 8 Uhr bis um 17 Uhr besetzt
Wenn Sie vorbeischauen wollen, um sich Tiere anzuschauen, Interesse für ein bestimmtes Tier haben oder uns auch einfach nur besuchen wollen, so haben wir jeden Sonntag von 14 Uhr bis um 16 Uhr für alle Besucher geöffnet.
Viele Grüße vom Team des Tierheims Beckstetten
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Vom 2. Dezember 2024 bis zum 2. Januar 2025 finden keine Vermittungen statt, Grund: Tiere sollten kein Weihnachtsgeschenk sein!
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Veröffentlicht 26. November 2022
Katzenschwemme -Tierheim in Not
In letzter Zeit kommen fast täglich Fundkatzen zu uns, teilweise schwangere Mütter mit kleinen Kitten.
Unsere Aufnahmekapazitäten sind oft erschöpft: wir behelfen uns teilweise mit externen Pflegestellen, die aber nicht in unbegegrenzter Anzahl vorhanden sind. Wir vermuten, dass (auch noch als Nachwehen der Coronakrise) Katzen einfach in der Nähe von Bauernhöfen ausgesetzt werden und dann von Tierfreunden zu uns gebracht werden.
An vielen Katzen erkennt man, dass sie nie Freigänger gewesen sind, sondern aus Wohnungen heraus ausgesetzt wurden.
Wir appelieren an alle Katzenfreunde: Lasst Eure Katzen kastrieren!!!
Wenn Sie Unterstützung brauchen, fragen Sie bei uns nach, es gibt immer wieder Sonderaktionen zum Kastrieren
Wir bitten Euch um Futterspenden für Kitten
Unser Team braucht Verstärkung
Mitarbeiter mit Ausbildung als Pfleger oder §11 Nachweis, gerne auch eine Tierärztin oder einen Tierarzt in der Ausbildung zur Erlangung von praktischen Kenntnissen
Mitarbeiter ohne Ausbildung mit Engagement für Tiere
Ehrenamtliche Helfer und Praktikanten
Wir können 2-3 Mitarbeiter gemäß Bundesfreiwilligendienst beschäftigen
Bei uns kann man auch eine Ausbildung als Tierpfleger in Fachrichtung „Tierpfleger und Tierpension“ machen
Wir suchen einen Hausmeister mit Führerschein, gerne Rentner, auch in Teilzeit oder Minijob
Am 21. Juni fand wieder unser jährliches Sommerfest statt. Bei Temperaturen um die 30 Grad besuchten sehr viele Tierfreunde unser Tierheim; als Sonderveranstalung präsentierten sich einige Hunde aus der Welpengruppe mir ihren neuen Besitzern.
Gäste für einen Tag
Am 25. August wurde die A96 bei Buchloe teilweise gesperrt, um eine Ente mit Jungen den Übergang zu gewähren. Die Mutter flog danach leider davon, die 3 kleinen Entlein wurden zu uns ins Tierheim gebracht, einen Tag später konnten wir sie weitervermitteln
Was Straftäter von Welpen lernen können – „Das ist brutal sinnstiftend“
Im Tierheim Beckstetten kümmern sich forensische Patienten aus Kaufbeuren um die Sozialisation von misshandelten Hundewelpen.
Bild: Georg Schalk/Bezirkskliniken Schwaben
Im Tierheim Beckstetten (Ostallgäu) helfen sich misshandelte Hundewelpen und Straftäter gegenseitig. So sieht das Therapiekonzept aus.
Von Redaktion Allgäuer Zeitung
06.04.2024 | Stand: 19:01 Uhr
Auf einer Freifläche innerhalb des Tierheims Beckstetten ( Ostallgäu) sitzen und liegen sechs Männer auf Decken. Sie spielen und kuscheln mit Hunden. Dabei haben sowohl die Menschen als auch die Tiere eine besondere Vorgeschichte. Bei den Männern handelt es sich um Straftäter aus der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie des Bezirkskrankenhauses (BKH) Kaufbeuren. Und die kleinen Vierbeiner wurden von Behörden beschlagnahmt, weil sie kurz nach ihrer Geburt mutmaßlich von ihrem Besitzer misshandelt worden sind.
Welpen und Straftäter helfen sich im Tierheim Beckstetten gegenseitig
Die Hunde, die zu Beginn ihres Lebens die böse Seite eines Menschen kennenlernen mussten, bekommen hier Liebe und Zuneigung. Und das ausgerechnet von Menschen, die in ihrem Leben nicht gerade immer nett zu ihren Mitmenschen waren und mit ihrer psychischen Erkrankung, meist eine Suchterkrankung, alles andere als auf der Sonnenseite des Lebens standen. „Ein tolles Projekt, bei dem beide Seiten wachsen – sowohl der Mensch als auch der Hund“, stellt Eva Schmuck erfreut fest. Die Ergotherapeutin am BKH bietet seit längerem tiergestützte Therapie an und hat damit bei den forensischen Patienten großen Erfolg.
Die Welpen sind müde vom intensiven Spielen und Herumtollen. Sie kuscheln sich an Lukas. Auch der Forensik-Patient genießt das.
Bild: Georg Schalk/Bezirkskliniken Schwaben
Den Stein ins Rollen gebracht hatte die Leiterin des Tierheims, Melanie Kühn. Ihre Einrichtung und das BKH arbeiten seit einigen Jahren auf verschiedenen Ebenen zusammen – man kennt und schätzt sich. Anfang März waren zehn Welpen ins Tierheim eingezogen. Die Tiere aus dem Raum Hannover (Niedersachsen) stammen aus einer Beschlagnahmung. Sie wurden mutmaßlich von ihrem Besitzer schwer misshandelt. Entsprechend scheu, vorsichtig und ängstlich reagierten sie anfangs auf menschlichen Kontakt. „Die Leiterin hat sich erkundigt, ob wir uns gemeinsam mit unseren Patienten um die Sozialisation der Welpen kümmern wollen. Die Patienten waren von Anfang an begeistert“, erzählt Eva Schmuck. Ihr Kollege Chris Häuplik, Mitarbeiter in der Ergotherapie, hebt die Unterstützung durch die Klinikleitung hervor. Der Ärztliche Direktor Norbert Ormanns habe dem Vorhaben gleich zugestimmt, sodass wir die Herausforderung annehmen durften“, so Häuplik, der seit 2003 in der Kaufbeurer Forensik arbeitet.
Tierheim Beckstetten – eine Heimat für Welpen aus Niedersachsen
Die ersten 14 Tage befanden sich die zehn Welpen in Quarantäne. Außer einer Pflegerin und der Tierärztin hatte niemand Kontakt zu ihnen. Die Mutterhündin blieb zurück in Niedersachsen. „Erstens war sie so geschwächt, dass sie weitere Wochen mit ihren Welpen wohl nicht überlebt hätte. Und zweitens meldete ihr Besitzer Ansprüche an“, berichtet Eva Schmuck. Die Tiere kamen deshalb ins Ostallgäu, weil das Tierheim Beckstetten noch Kapazitäten hatte. „Die Tierheime sind inzwischen deutschlandweit miteinander vernetzt“, so Häuplik.
Seit einigen Wochen werden abwechselnd jeweils sechs Patienten von ihren Therapeuten jeden Nachmittag per Kleinbus von Kaufbeuren nach Beckstetten gefahren. Die einfache Strecke beträgt 16 Kilometer. In den gut zwei Stunden dazwischen erleben beide Seiten Glücksgefühle. Die kleinen Hunde freuen sich inzwischen buchstäblich „tierisch“ auf ihre täglichen Besucher. Sie können es kaum erwarten, bis sie mit ihnen spielen und herumtollen dürfen und ausgiebig gestreichelt werden.
Nach 60 bis 90 Minuten sind die meisten der Welpen platt
Auch kleine Leckerlis gibt es. Alles findet im Freien statt. Nach 60 bis 90 Minuten sind die meisten der Welpen so platt und ausgepowert, dass sie sich ausruhen müssen. Das geschieht an der Seite der Patienten, an die sie sich liebevoll herankuscheln. Beim Betrachten der Szenerie fällt dem neutralen Beobachter folgende Liedzeile ein, frei nach dem Sänger Herbert Grönemeyer: Hier werden auch die härtesten Männer innen ganz weich.
„Das ist brutal sinnstiftend“, sagt ein Forensik-Patient
Für die Patienten ist die tiergestützte Therapie etwas ganz Besonderes. „Das ist brutal sinnstiftend“, sagt Heinz, der seit elf Monaten in der Forensik ist. „Hier kann man was zurückgeben und sieht den Erfolg unmittelbar. Die Hunde reagieren auf das, was man ausstrahlt.“ Seinen Lieblingswelpen nennt er „Baby“. „Sie hat mich ausgesucht, nicht ich sie“, so Heinz.
Auch Lukas ist schwer begeistert. Seit 17 Monaten ist er Patient in der Maßregelvollzugsklinik. „Der Umgang mit den Tieren hier tut mir extremst gut. Er gibt mir einen sehr guten Ausgleich für meine Seele“, verrät er. Sein Lieblingshund ist der mit der weißen Schauze: „Stinki“ nennt er den kleinen Racker. Die tiergestützte Therapie helfe ihm, auf dem Weg zurück in die Freiheit sein Selbstwert zu stabilisieren, berichtet Lukas. Käthe, eine der beiden ausgebildeten Therapiehunde von Eva Schmuck, habe ihm dabei geholfen, seine Grenzen zu erkennen.
Eva Schmuck und Chris Häuplik, beide Mitarbeiter in der Ergotherapie der Forensischen Klinik des BKH Kaufbeuren, mit zwei der zehn Hundewelpen auf dem Arm.
Bild: Georg Schalk/Bezirkskliniken Schwaben
Das sind genau die Ziele, die im Vordergrund stehen, wie die beiden Mitarbeiter der sogenannten Komplementärtherapien Forensik betonen: Emotionen wahrnehmen und damit umgehen; eigene Grenzen und die anderer wahrnehmen und respektieren; Geduld und Ausdauer aufbringen; Verantwortung übernehmen und eigene Bedürfnisse zurückstellen.
„Sitz“ und „Platz“ – die Welpen lernen schnell von den Forensik-Patienten
Zwei der Vierbeiner konnten bereits vermittelt werden. So, wie die verbliebenen acht kleinen Hunde herumtollen, die Menschen spielerisch anspringen und sie auch mal zwicken, ist schon eine Portion Geduld vonnöten. „Die nächsten Aufgaben der Patienten sind, den Hunden Grundkommandos wie „Sitz“ und „Platz“ beizubringen. Das klappt gut, weil die Tiere unglaublich schnell lernen“, erläutert Eva Schmuck. Zudem gilt es, den Welpen langsam Hundegeschirr anzulegen, damit man mit ihnen Gassi gehen kann. Die Therapeuten werden so lange jeweils von Montag bis Freitag nach Beckstetten kommen, bis alle Welpen vermittelt worden sind. Das ist der Plan.
Patient Heinz will sich auch künftig in einem Tierheim engagieren
Patient Heinz geht zusätzlich einmal pro Woche mit älteren Hunden aus dem Tierheim Gassi. Auch Lukas hilft beim Spazierengehen oder bei handwerklichen Tätigkeiten vor Ort mit. „Ich möchte mich später auf jeden Fall in einem Tierheim ehrenamtlich engagieren. Wo in Bayern, ist noch offen“, sagt er.
Bei ca. 10% der Mitglieder und Paten, bei denen wir die Beiträge per Bankeinzug einziehen, können wir das nicht tun, weil die Bankverbindungen nicht mehr gültig sind, bitte seien Sie doch so gut, uns Ihre neuen Bankverbindungen mitzuteilen.
Adressen und E-Mailadressen
Bei ca. 25% der Mitglieder in unserer Datenbank fehlt entweder die E-Mailadresse oder die Telefonnummer stimmt nicht mehr; auch hat sich die Postadresse teilweise geändert.
Da seit Beschluss der letzten Mitgliederversammlung die Versammlung nicht mehr öffentlich ist, macht eine Ankündigung in Tageszeitungen eigentlich keinen Sinn mehr; die Einladung per Post zu verschicken, ist aber ein enormer Aufwand und außerdem aus Umweltschutzgründen nicht vertretbar. Die einzige praktikable Lösung wäre, die Einladung per Mail zu versenden, geht aber nicht, wenn wir nur 75% der Mitglieder damit erreichen.
Mitgliederversammlung
am 27. Juni 2024 fand unsere ordentliche Mitgliederversammlung statt, Mitglieder, die das Protokoll erhalten möchten, können es anfordern bei: Harald Eberhard unter ibhe@gmx.de