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Historie des Tierheims

Den Tierschutzverein Kaufbeuren gibt es nun schon seit 68 Jahren, das Tierheim Beckstetten besteht seit mehr als 45 Jahren

1955 ergriff Herr Willi Eberhard die Initiative zur Gründung eines Tierschutzvereins in Kaufbeuren. Der damalige OB Dr. Karl Wiebel war von der Idee auch sehr angetan und trat spontan bei. Durch seine Unterstützung war der Verein bald auf 150 Mitglieder angewachsen. Die persönliche Beziehung von Herrn Eberhard zum damaligen Direktor der Firma Momm führte zur kostenlosen Überlassung eines Grundstücks an der Wertach.

Dort entstand im Laufe der Jahre ein Hundeasyl, dem später noch Räume zur Aufnahme von Katzen angegliedert wurden. Die zweite Station war das Tierheim an der Schelmenhofstraße. Da die Klagen der dortigen Nachbarn über die Lärmbelästigung zunahmen und auch die hygienischen Gegebenheiten im Verbund mit der mittlerweile zu geringen Unterbringungskapazität einer weiter andauernden Nutzung als Tierheim im Wege standen, suchte man nach einer neuen Lösung.

Am 15. Juni 1977 war es dann so weit: Der Tierschutzverein Kaufbeuren erwarb das Flurstück 935 der Gemarkung Beckstetten nebst dazugehörigem Gebäude von dem Neugablonzer Fabrikanten Max Hübner, der den Kauf mit einer sehr großzügigen persönlichen Spende erst möglich machte. Auch die Stadt Kaufbeuren und der Landkreis beteiligten sich mit Spenden am Erwerb des neuen künftigen Tierheims, das zu diesem Zeitpunkt jedoch noch ein altes Bauernhaus (Baujahr 1920) mit angegliederter großer Scheune war. Platz war reichlich vorhanden um alle Voraussetzungen für ein Tierheim zu bieten, doch musste man zuerst einmal tief greifende bauliche Veränderungen durchführen, um eine Nutzung als Tierheim zu ermöglichen. Der Umbau wurde 1978 teils von einer Baufirma, teils von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt. Als Ergebnis standen danach 23 Hundeboxen, ein großer Katzenraum, mehrere Abteile für Pensionskatzen, ein Tierarztraum, Kranken- und Quarantänestation, eine Futterküche und ein Büro zur Verfügung.